Home Forum Fuelbrothers Artikel Der F-Type und die brüllend laute Wirkung der Polarisierung

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  • felix petrol
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    Ich wollte das schon längst mal schreiben, weil ich immer wieder merke dass unsere Meinungen zu diesem Thema doch sehr auseinandergehen. Man könnte au… [Vollständigen Artikel lesen unter: Der F-Type und die brüllend laute Wirkung der Polarisierung]

    ustab124
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    was soll man dazu sagen? Eigentlich nix, da 100%-Zustimmung…

    Das traurige: Es gibt auch sonst keine Alternativen (mehr), wenn man etwas aus aktueller Produktion möchte.

    D.C.
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    Ich hab ja nach wie vor eine leicht abweichende Meinung. Ich finde, es ist eines der erfrischendsten Autos der letzten Jahre. Aber ich verstehe den Unmut und weiß, wo er herkommt. Neulich hab ich mal geschaut, was es mit dem Gewicht von diesen Dingern so auf sich hat und festgestellt: OK, 1600kg. Wenn man aber mal bei der Konkurrenz schaut – viel, viel weniger geht da auch nicht. Und warum ist das so? Eben – Sicherheit & Komfort.

    Viel schlimmer finde ich die Größe von allem, was derzeit so rumfährt. Habt ihr mal einen aktuellen 911er neben einen von 1988 gestellt und verglichen? Unglaublich. Ich ertappe mich dabei nach sowas wie einem Fiesta ST oder Polo R zu schielen, und zwar nicht, weil ich die Autos so toll finde, sondern weil man damit handlich unterwegs ist und die Straße artgerecht nutzen kann. Versucht mal mit einem aktuellen Sportwagen a la 458 oder R8 eine Landstraße unsicher zu machen. Da wird das Löchlein aber GANZ klein. :mrgreen:

    Der Proletensound ist im Prinzip nur ein wenig zu laut, aber sollte man sich 2015 wirklich beschweren, dass ein Hersteller noch Verbrennungsmotoren demonstrativ klingen lässt? Das ist vielleicht eines der letzten Autos, das noch die erigierten Auspuffrohre in den Himmel reckt, sonore Aspekte inklusive. Oder soll ich mich an dem DSG-Gefurze von VAG erfreuen?!? Oder den Blendenspangen von Daimler?!?

    Und was die Handschaltung angeht: Ich denke ich bin hier unverdächtig, was das Thema angeht. Daher sage ich wie es ist – der Knüppel ist derartig anachronistisch, dass es wehtut. Mich wundert ehrlich gesagt, dass es sowas überhaupt noch gibt. Richtige Rennwagen haben das lange nicht mehr, wenn überhaupt dann sequenziell, aber auch nur im GT/Rallye Bereich. Natürlich macht es Spaß, keine Frage. Aber in Wirklichkeit merke ich mit meinem Engländer doch all die Jahre, die seit seinem Bau vorübergegangen sind. Jedes Mal wenn ich in was neueres einsteige.

    Mir macht etwas ganz anderes Sorge und und viel Kummer, da ich denke, keines dieser modernen Autos wird deshalb ein echter Klassiker: Die Elektrik. Viel zu viel, viel zu komplex, nach 10-15 Jahren schwer anfällig und nicht mehr zu reparieren. Das ist bei den Karren bis ca. 1995 noch nicht so schlimm, aber spätestens dann ist der Zug abgefahren… 😐

    felix petrol
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    Beitragsanzahl: 159

    Das Breitenwachstum moderner Autos ist echt krass! Das macht doch nur noch auf der Piste oder auf der AB Spass (und da auch nicht in den Baustellen…).

    Ansonsten sehe ich alles anders: 1600kg- für einen Sportwagen! Soviel wiegt ein 991 turbo incl. Allrad- und der hat 200 PS mehr. In Wechselkurven ist das ein Albtraum. Und wenn man sich dann nichtmal die Mühe macht die Coupé-Variante leichter zu machen….
    Außerdem geht nichts über ein Schaltgetriebe. Klar ist das veraltet, klar schaltet ein DSG oder auch eine Wandlerautomatik besser, schneller…..und im Eifer des Gefechts ist die Gefahr von Motorüberdrehern und Drehern durch verschalten gebannt. Aber mal ehrlich: will man das? Muss es perfekt und maximal schnell sein oder ist es vielleicht einfach geiler wenn man selbst schaltet? Wenn man was können muss um schnell zu sein?
    Sound ist sicherlich auch ein wichtiger Bestandteil der Faszination, aber der F-Type ist einfach nur eklig laut, das hat mit Sound ja nichts mehr zu tun- da geht´s nur darum im Mittelpunkt zu stehen sobald man den Startknopf drückt….ich find das arm! Jaguar übrigens auch: der „Emotionsstart“ (Gasstoß mit offenen Klappen beim anlassen) wurde wohl schon abgeschwächt.

    Irgendwie muss ich übrigens gerade dran denken wie drei betrunkene Idioten nachts um halb zwölf den Fezza in der Garage angeworfen haben…mit Endrohren auf Ohrhöhe.

    Ustab124
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    Das Breitenwachstum ist halt leider logische Konsequenz: Wo kommen denn die tollen und ganz wichtigen Supertest-Rundenzeiten her? Motorleistung, breitere und extremere Reifen und ne breitere Spur. Da wird ja kein neuartiger Feenstaub vom Alchemisten angerührt…

    Und nen 991 muss man nicht neben ein G-Modell stellen…das wird schon neben einem 997 peinlich… taugen tun sie vermutlich ähnlich „viel“, da wäre der 88er vermutlich die bessere Wahl, nicht nur wegen der Ausmaße 😈

    felix petrol
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    Heute morgen in der TG…soviel zum Thema Größenwachstum

    Ayrton
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    1600 + Kilo, als Coupé sogar mehr weil man sich nichtmal die Mühe gemacht hat einen eigenen Rohbau ohne Versteifungen zu entwickeln

    das ist echt Schade, aber 1600 Kg wiegt mittlerweile fast jeder, z.B. der aktuelle Z4 mit der schwerste Motorisierung. Der F-Type V6 Schalter (Ja! Es gibt es!) wiegt 1567 Kg.

    zu breit um wirklich Spass damit zu haben

    nichts neues, siehe Bild

    unglaublich laut!

    Klappenauspuff, geht wahrscheinlich auch leiser oder?

    Das traurige: Es gibt auch sonst keine Alternativen

    klar gibt es sie und sogar ganz gute, hier und hier. Und kommt mir bitte nicht mit der Standardargument „ist nur ein Toyota Motor bla bla“ dazu sage ich nut Lokasil Laufbuchsen, Zwischenwellen und Dichtungen :-D. Abgesehen davon wer schon mal ein Motor mit Kompressor gefahren hat will nie wieder was anderes.

    der Knüppel ist derartig anachronistisch

    so what, so ist der Fahrer in ein paar Jahre, und trotzdem wirst du weiter fahren wollen. Es geht darum soviel Spass wie möglich zu haben mit der Mensch/Maschine Interfaces, alles was automatisiert wird reduziert es. Kein (intelligente) Mensch bevorzugt eine Karre weil diese 0,1 Sekunden schneller bis 100 kann. Abgesehen davon sind Schalter effizienter und leichter.

    D.C.
    Gast
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    Das mit dem Spaß, Ayrton, ist genau das was ich meinte, anachronistisch ist hierbei nicht bös gemeint. Bei der Gelegenheit fällt mir mal wieder auf, wie geil die 3 Karren aussehen (auf dem Bild) :mrgreen: Der Fezza ist wie der Esprit auf Pässen nicht wirklich daheim… Das war aber auch nie die Zielsetzung. Da ging es um den Wahnsinn auf Rädern, das tritt heute etwas zu gunsten der Perfektion, Fahrleistungen auf Rennstrecken und Vereinbarkeit von diametral gegensätzlichen Eigenschaften zurück.

    Ein Gallardo soll übrigens ein vergleichsweise schlechtes Auto sein, wenn es um die reinen Fahrleistungen und Handling-Fähigkeiten geht. Trotzdem ist die Form und der Auftritt sensationell. Sch..ß auf die 3-4 Sekunden auf dem Hockenheimring. Wen interessiert das, wenn er so ein Auto kauft? Das ist doch pure Ego-Poliererei. Die meisten Leute (mich eingeschlossen) schaffen es nicht 50% der Grenzen des eigenen Fahrzeugs zu erfahren, da vorher die eigenen erreicht sind. Insofern ist der GT3 und eine Exige Autos für Leute, die wirklich fahren können und es auch tun. Für den Rest ist so ein F-Type genau das richtige. Geile Form, ein wenig zu laut, die Männlichkeit gewinnt locker 5cm und man ist 10-15 Jahre jünger. Darum geht es bei solchen Autos.

    Man sieht doch auch alleine schon daran, dass es keine ernsthaften Bestrebungen gibt diese Karren wirklich „ernst“ zu nehmen, dass die nicht in Rennserien genutzt werden (von wenigen Ausnahmen abgesehen)…

    Letztlich ist m.M.n. der aktuellste Boxster derzeit (leider, mangels alternativen) der „akzeptierteste“ und ausgereifteste Vertreter seiner Gattung (Spyder!). Und unfassbar gut. Ich denke mal, der fährt Kreise um alles was wir haben, nur leider ist mir das Auto nicht exotisch genug und die Marke nervt mich gerade vom Image kolossal.

    Der Evora ist für mich immer noch top, wenn ich gerade kein Haus kaufen würde… Naja, jetzt ist erstmal Winter. Leute, ohne Quatsch: Dieses Jahr war vielleicht das bisher beste für mich mit dem Auto und Euch (in beliebiger Reihenfolge). Ich hatte unglaublich viel Spaß. Man muss einfach nutzen was man hat. Scheiss auf die Details. Was interessiert mich da das posing anderer Pimm..l. Das Leben ist zu kurz. Lasst uns Unsinn machen, solange es geht, das Leben ist kurz, die Statistik sagt zu 100% unseren Tod voraus – nur nicht wann.

    ustab124
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    Exige & Elise: bin 1,95m groß / lang…

    Evora: Design gefällt mir nicht und ein Leichtgeicht ist er nun ja auch nicht gerade; außerdem würde das bedeuten, tausche nicht funktionierendes schwäbisches Fahrzeug (997) gegen wahrscheinlich auch nicht funktionierendes britisches Fahrzeug (mag man älteren Autos verzeihen, bei aktuellen bin ich da streng; die haben gefälligst zu funktionieren)

    Boxster: die Zielgruppe muss man sein wollen… Marke und (aktuelle) Modelle sind nur noch überteuerte Leasingbomber von fragwürdiger Qualität (nur meine Meinung)

    Gallardo: Wartung und Unterhalt führt wohl unweigerlich in die Armut.

    und so ließe sich das beliebig fortsetzen; die Sportwagenleidenschaft ist folglich deutlich abgekühlt und der 997 fristet ein Dasein als Garagenqueen – wenn es genügend Irre gibt, die -theoretisch- bereit sind jedes Jahr mehr dafür zahlen, dann hab ich wenigstens Spaß an gefühlten Buchgewinnen…

    D.C.
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    gegen wahrscheinlich auch nicht funktionierendes britisches Fahrzeug

    Das dachte ich erst auch – gerade der IPS mit & ohne Kompressor soll aber extrem zuverlässig und standfest sein. Daher dachte ich vor dem 997 an den. Design ist natürlich Geschmackssache, aber er ist in „echt“ viel schöner, als er auf Fotos wirkt, das ist ein Kuriosum bei fast allen mir bekannten Autos von Lotus. Keine Ahnung wie die das schaffen. 🙄

    Der Gallardo ist nur als Skulptur sexy. Natürlich würde man verarmen, würde man ihn richtig nutzen. Wenn Geld keine Rolle spielt, wäre es trotzdem meine Wahl. Ein Jahrhundertdesign, so wie der Esprit S1 es seinerzeit war. Wahrscheinlich mag ich ihn deshalb so gern. Klare Kante, Donckerwolke hat sich klar von der paperfolded-frühzeit inspirieren lassen.

    Der 911er hat für mich halt nach wie vor einen Riesen-Vorteil: Er fliegt sozial gerade so unter dem Radar, dass man nicht auffällt. Klar gibt es insgeheim Neider, aber mit allem anderen ist es einfach noch viel, viel schlimmer.

    ustab: Ich spüre bei Dir eine starke Erschütterung (der Macht ;-)) gegenüber Porsche. Glaub mir bitte eine Sache: Gurken gibt es bei jeder Marke. Insgesamt sind die Dinger mit dem 997.2 scheinbar besser als der Ruf von 996/997 es erwarten lässt.

    Eine Karre, die mir derzeit außerordentlich gut gefällt – besser als sie sollte – ist noch nicht genannt worden. Der neue AMG GT.

    felix petrol
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    Absurderweise find ich den AMG GT ja ganz cool….der ist aufwendig konstruiert und auch auf der Piste schnell.
    Aber auch unglaublich breit!

    Übrigens hab ich jetzt wegen Euch gestern schon wieder eine Stunde damit verbracht „Lotus Evora“ zu googeln….furchtbar.

    Lord Hellmchen
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    Felix hat das Thema aus meiner Sicht sehr einseitig illustriert- es fängt schon mit dem gewählten Artikelbild an. Auch wenn ich einige Bedenken hinsichtlich der Technik und des Gewichtes teile: Ich finde, dass der F-Type ein sehr schönes Auto ist. Man schaue sich die Mitbewerber an (TT? Z4? Vette???)

    Leute, klar sind die Karren breit! Ich finde das bis zu einem gewissen Grad nicht schlimm bis ganz schön und sogar unbedingt wichtig (Testarossa). Das gilt aber nur so lange die Karrosserieform dem darunterliegenden Antriebskonzept folgt. Ein Mittelmotorauto soll kann und muss einen dicken Hintern haben. Einen Frontmotorwagen mit vielleicht sogar noch Frontantrieb hinten künstlich aufzublasen, finde ich doof.

    Ihr werdet jetzt einwenden, dass genau dies beim F-Type getan wurde, aber soo breit ist der nun optisch auch nicht.

    Der Gallardo ist wirklich sehr schön. Optisch. Ich kann es nur begrenzt beurteilen, aber ich fürchte, dass das Fahrerlebnis sehr nahe am R8 ist und daher nichts für mich. Die Unterhaltskosten werden von Euch sicherlich ÜBERschätzt! Die Tachostände in den Börsen beweisen: Diese Autos taugen zum wirklichen Fahren. Das ist keine Countach-Diva!

    Und dann wären wir beim Thema: Es kommt immer darauf an, welches Erlebnis man mit dem Auto will. Da gibt es verschiedenste Welten, die sich auch noch teilweise überschneiden. Definiere ich den Spaß hauptsächlich über die Ästhetik des Blechkleides, geht es mir um Sound, um die Fahrer-Auto-Beziehung, Technik, Rundenzeiten, Anerkennung am Stammtisch oder was auch immer?

    Daher kann man auch nicht generell sagen, dass aktuelle Karren mit schweren Karrosserien, Automatik und dem ganzen Firlefranz doof sind. Auf der Fahrt in den Skiurlaub mit Familie habe ich mit soetwas mehr Spaß als im 80er-Jahre Kult-Auto. Aber wenn ich Abenteuer suche, gucke ich halt nicht im Neuwagenregal.
    Ich habe mir z.B. meine Karre gekauft, weil ich Drama, Sound, Design, Stil und ne Handschaltung wollte- Das alles habe ich – teilweise in fast schon gefährlichen Dosen- bekommen. Da belächle ich doch keinen paddelschaltenen Opi im 2 Tonnen-Bremsassistenz-Porsche an der Ampel – wenn es ihm Freunde macht, gut so! Dann ist das auch für mich ok.

    Autos sind etwas höchst emotionales, es ist tatsächlich völlig egal, ob ich mit dem einen um 0,1 Sek schneller auf 100 bin oder nicht. Darum geht es nicht.

    Das einzige, was m.E. zu bemängeln ist, dass unsere Spezies neuwagentechnisch von den Herstellern nicht mehr ausreichend bedient wird, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Aber das liegt bestimmt an der mangelnden Kaufkraft oder schlicht daran, dass es immer weniger von uns gibt….

    Den AMG GT finde ich auch ganz lecker.

    @ustab124 : Magst Du mal Dein Herz ausschütten, was die Beziehung zu Deinem 997 und dann auch zur Marke so nachhaltig erschüttert hat? Du läßt ja kein gutes Haar (Nein, ich bin kein Porsche-Jünger, der Dich auf den rechten Pfad zurückholen will) ?

    Ustab124
    Gast
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    Servus zusammen,

    die Historie in Kürze:

    996 4S (Neuwagen): Falsch verlegter Kabelbaum – Wagen ging gelegentlich aus!, Pentosinleitung geplatzt und Simmerringe wie Popcorn gefressen

    997 Turbo: Hobbyfahrzeug, auch neu (in 7 Jahren 13.000km) – Vorderachsdifferential und Schwungrad hinüber; Reparaturkosten pro km = 1 EUR

    Ich war eifriger Porschefan, aber das geht nicht!

    Übrigens, heiße Uli, wohne in München und interessiere mich immer noch für schöne Autots…es gibt nur fast keine mehr…und zu Porsche: wenn Leidenschaft umschlägt…

    Lord Hellmchen
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    @Ustab124 : Ok, ich kann es verstehen. Man muss natürlich auch sagen: Du hast unheimliches Pech gehabt.

    Habe noch einmal über das Thema nachgedacht und jetzt wird es philosophisch:

    Ich halte fest: Es kommt auf das Erlebnis mit den Karren an. Dafür ist die Performancesteigerung um jedes PS und jede letzte hunderstel Sekunde unerheblich. Wären wir technisch in einem fast belliebigen Jahrzent stehen geblieben, hätten wr nicht weniger Spaß mit bestimmten Fahrzeugen.

    Warum werden dann die Autos immer „weiter“ entwickelt? Weil es in „unserem System“ so sein muss. Die Hersteller sind ja quasi gezwungen, immer wieder neu, immer schneller, immer eine Steigerung. Wer das nicht mitmacht, gerät ins Hintertreffen. Die aktuellen Ereignisse zeigen, dass dieser Druck so hoch ist, dass die Hersteller sogar zu „unfairen“ Mitteln greifen, um sich zu halten. Endlos kann aber dies ja auch nicht weitergehen, denn irgendwann geht es halt wegen der pysikalischen Gesetze nicht mehr schneller und vermeintlich besser.

    Aber halt – wie eingangs gesagt: Um das schneller geht es ja gar nicht, sondern um den Spaß. Und geht das? Eine ständige Steigerung von Spaß, der „Freude am Fahren“? Irgendwie nicht.

    Fazit: Man kann nicht die Performance der Autos ins Endlose steigern, noch weniger den Spaß, den sie bringen. Ich muss sogar feststellen, das die Performance der Karren mitlerweile so hoch ist, dass sie nur durch eine weitere Performancesteigerung- in dem sie dem überforderten Fahrer immer mehr abnehmen- überhaupt noch Spaß machen können.

    Eigentlich ist das Ganze also mehr als widersinnig. Daraus kann man jetzt eine Art Systemkritik am Kapitalismus ableiten, wenn man will. Man kann es aber auch so sehen: Es liegt in unserer letztendlich selbstzerstörerischen Natur, immer „mehr“ zu wollen. „Wir“ werden weitermachen, auch wenn wir dabei (wissentlich !) das Gegenteil von dem erreichen, was wir wollen: Spaß, Glück und Zufriedenheit. Andererseits würden wir heute immernoch am Höhlenfeuer sitzen und vielleicht „Pfeil-und-Bogen-Brothers“ heißen, hätten Menschen nicht ein paar tausend Jahre lang Dinge immer weiter getrieben. Es ist DIE Überlebensstratgie unserer „Art“. Daher dreiFragen:

    1. Werden wir letztendlich doch intelligent genug sein, irgendwann einmal aufzuhören? Oder ist es vielleicht schon zu spät?
    2. Oder müssen wir gerade jetzt ersst recht weitermachen?
    3. Hätten die „Pfeil-und-Bogen-Brothers“ am Höhlenfeuer vielleicht sogar mehr Spaß, Glück und Zufriedenheit als die Fuelbrothers gehabt?

    Gute Nacht, ein nachdenklicher Hellmchen

    felix petrol
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    Schön zusammengefasst!
    Ein F 588 hat Leistung im Formel-1-Bereich und gleichzeitig bereits die Breite einer mittelmäßig ausgebauten Landstraße überschritten. 80% der Nutzer werden das Potential der Kiste nur zu 20% ausnutzen. Wie lange dreht sich die Spirale also noch nach oben?
    Klar, es geht hier um den Olymp der Supersportwagen, aber derselbe Trend zeichnet sich ja auch bei Brot-und-Butter-Autos ab. Jede Vertreterschüssel hat inzwischen 180 PS und läuft mit 220 viel zu schnell für einen großen Teil der Klientel. Manchmal wird mir schlecht wenn ich sehe wie Leute ohne Plan& Fahrkönnen ihre Vertreterkombis über die Bahn dreschen…

    Ich fürchte nur das lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Insbesondere in Russland und China geht es doch nur um Stammtischwerte: PS , 0-100 und Reifenbreite. Es wäre mal wieder Zeit für ein Gentleman´s Agreement bzgl. der Leistung unter den Herstellern.

    Ich glaube aber dass die Schere zwischen Proleten und Fahrern sich langsam öffnet: Autos wie der MX5 ( der jedem Trend trotzt) werden gefeiert, und auch beim Altblech steigt die Nachfrage nach Fahrerautos a la BMW E30, Peugeot 205 GTI etc. . Zum Teil wird das sicher auch am Wertsteigerungspotential liegen, aber es erkennen sicher auch mehr und mehr petrolheads dass Leistung und Höchstwerte auf der G-Kraft-Anzeige (hat mittlerweile ja jeder möchtegern-Sportwagen an Bord) nicht ausschlaggebend für den Fahrspass sind.

    Lord Hellmchen
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    Ustab124
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    Aus Sicht der Hersteller ist die Zielgruppe ja recht schnell identifiziert:

    Interessant ist, wer sich über das definiert, was er hat und nicht derjenige, für den wichtig ist, was er kann!

    Die erste Gruppe kauft / least nämlich brav immer das neueste Modell der rollenden LouisVuitton-Handtaschen. Derjenige, dem es ums fahren geht, hat schon längst gemerkt, dass er das Potential der Kisten nie nutzen kann…

    Wenn es ums Fahren geht: Spaß kann ich auch mit unserem 123d haben, auch wenn das kein Sportwagen ist. Das Design ist „speziell“, sportlich gesehen hat er Schwächen ( Gewicht, Lenkung, Run flat…), er klingt nach nix aber er macht dennoch Laune. Was will man mehr? Und er funktioniert…

    D.C.
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    Ich denke bei der ganze Diskussion ist noch ein weiterer Aspekt unter den Tisch gefallen. Sicherlich ist es so, dass die Faktenlage bzgl. Fahrspaß / Können / Fahrzeugleistung der 80/90er geklärt ist. Besser wurde es im Prinzip nicht mehr, nur schneller.

    ABER. Für viele ist das Auto mittlerweile einfach nicht mehr darauf beschränkt, sondern bringt derzeit neue Aspekte dazu, die es vorher nicht gab, die aber viele wollen (anders ist das Kaufverhalten nicht zu erklären):

    – Entertainment
    – Infotainment
    – Komfortfeatures
    – Sicherheitsfeatures
    – Autonomie (!)

    Das ist alles ein völlig anderes Lastenheft, als das, was wir suchen (bei unseren Spaßautos). Problematisch wird es dann, wenn die vermeintlichen Spaßwagen all diese Gimmicks auch bekommen (weil man es heute so macht und es sich sonst nicht verkauft). Denn das kostet Gewicht, Agilität, Purismus. Und nicht zuletzt ist es anfällig und potentiell für Fehler ein Einfallstor. Und hier muss man dann eben unterscheiden. Was will ich von einem modernen Sportwagen? Porsche definiert den 911er heute so, wie es vor 20 Jahren bei der S-Klasse war: Komfortabel, Vollausgestattet, Sicher, natürlich AUCH schnell. Und das ist für mich kein echter Sportwagen mehr.

    Ayrton
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    ich denke wie DC schon mal gesagt hat, wir sollten alle glücklich sein dass solche Karren wie der F-Type noch gebaut werden. Niemanden kann heute erwarten oder verlangen dass die Karren noch wiegen als gäbe es den ganzen trödel nicht, wozu die Hersteller gesetzlich verpflichtet sind, genötigt werden (schon jemand hier versucht eine Auto zu vermarkten der keine EuroNCAP 5 Sterne hat?) oder ohne heute selbstverständliche Zubehör (vor noch wenige Jahre habe ich über Cabrios mit Klimaanlage gelacht…)

    Folgende Empfehlung habe ich: F-Type kaufen, Klima rausschmeissen, alle Elektromotoren für sämtliche Zubehör rausschmeissen wie Tempomat, Spiegeln, Sitze, am besten sogar die Sitze rauschmeissen und bei Recaro o.ä. echte Sportzitze ohne alles kaufen, Motorhaube Verkleidung rausschmeissen, Gasdämpfer der Motorhauben rausschmeissen, Airbags kann man leider nicht aber Lust hätte ich schon, Radio rauschmeissen usw… man kann Locker über 100 Kg sparen und ich bin gerade am überlegen solche Massnahmen beim DB7 auszuführen…

    Series 1 E-Type 1.350 Kg
    Series 3 E-Type 1.525 Kg
    Series 4 E-Type um die 1.800 Kg
    Series 5 E-Type1.690−1.845 kg
    Series 6 E-Type 1.660–1.800 kg
    abgesehen von der erste, keine mehr war ein Sportwagen, daher freue ich mich dass ein etwas kleineres Jaguar gibt, die für heutige Verhältnisse noch als sportlich gelten kann, auch wenn es vielleicht noch leichter sein könnte wenn das Coupe eine eigene Entwicklung wäre.

    OT: James Hunt sagt: DRS? Wer braucht DRS?

    Ayrton
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    ach ich vergass, es gibt noch einige moderne Autos die mich interessieren und wo Gewicht und Sportlichkeit passen: Nissan 350/370Z, Z4M (E85), M2, 1M, Honda S2000, Boxster S usw.

    Es kristallisiert sich auch bei mir langsam die Erkenntnis heraus, der Evora hat alles was man braucht wenn man nicht auf Oldtimern greifen will. Habe auch ein WE lang Bilder bei Flickr mir angeschaut!

    Ustab124
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    Naja, wenn man sich die heutigen Preise ansieht, 991 Turbo TEUR 170, Turbo S TEUR 200, GT3 RS TEUR 180 (nur um die Lieblingsfeindbilder zu nennen), dann müsste es ja auch möglich sein, die Karren so zu entwickeln, dass man die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und dennoch bei 1,3 t liegt… ginge halt zu Lasten der Marge. Wichtiger ist da leider die Supertest Zeit auf der Nordschleife (und da wird doch noch geschmeidiger besch*** als manch Massenhersteller bei den Abgasen).

    Wäre aber alles egal, gäbe es noch stilvolle Sportwagen für den „Gentlemandriver“. Der aktuelle Exige wäre ja auch meins, soviel kürzer werde ich aber im Alter nicht. BMW kann keine leichten Autos bauen und die Japaner sind halt einfach“ned schee“…und das gilt auch für den nicht so ganz japanischen Evora. Zum Boxster sag ich ohnehin nix 👿

    D.C.
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    @ustab124: Ich fand den Evora lange auch nicht attraktiv, wirklich nicht, bis ich den mal in schwarz gesehen habe. Waffengrau-Metallic ist auch schick. Schau dir das Auto mal „in echt“ an. Es ist wirklich kurios, wie stark der Unterschied zwischen Fotos und Wirklichkeit ist, geradezu bizarr. Ich sage das nicht, weil ich einen Lotus fahre – ich finde derzeit optisch fast alle Sportwagenmodelle von Porsche bildschön, selbst der Macan gefällt mir erstaunlich gut. Nur sehr teuer – und Deine Erfahrungen und der Ruf der 996/997.1 Saug-Motoren verleiden einem die Nummer.

    Die meisten Japaner gefallen mir übrigens auch nicht – die meisten Italiener wiederum schon, da graut es wiederum vor Technik und Rost. Aus diesen Gründen fallen beide auch schon aus. Bleibt nur Lotus (50k€+), Jaguar (65k€+) und – ja was eigentlich noch, wenn man kein Millionär ist…?!?

    Ich bin mal sehr gespannt, wie sich der AMG GT Langzeit-Mäßig schlagen wird und was die Gebrauchtpreise sagen werden… 😈

    Ustab124
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    Den Evora werde ich mir sicher mal ansehen, werde aber keine nennenswerte Kohle mehr für ein „Spaßfahrzeuge“ versenken.

    Zum AMG GT: Der geht einfach nicht. Das Exterieur erscheint noch akzeptabel aber das Interieur macht geradezu sprachlos – so albern sieht das aus!

    Wenn was aus Zuffenhausen reizt, dann sollte man das ruhig mal ausprobieren. Ich würde aber (aus heutiger Perspektive) das Geschäftsmodell richtig mitspielen: So ne Karre einfach für 3-4 Jahre leasen, brav die Garantie verlängern (Allianz braucht auch Umsatz) und am Ende der Leasingzeit ist wurscht, was mit der Karre ist. Einfach gegen ne neue tauschen. Ist nicht mein Weltbild aber so funktioniert doch heute das Spiel.

    Ayrton
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    stilvolle Sportwagen für den “Gentlemandriver”. Der aktuelle Exige wäre ja auch meins

    hehe, das ist da erste Mal das ich jemanden ein Exige als stilvolle Sportwagen für das Gentlemandriver beschreiben höre, ich denke das Gegenteil ist der Fall, etwas noch krawaligeres gibt es glaube ich auf dem Markt nicht. Und das Design ist zumindest für mich nicht unbedingt stillvoll, daher meine Präferenz für den Evora, aber Geschmäcke sind halt Geschmacksache.

    Bleibt nur Lotus (50k€+)

    ähh, der Evora 400 kostet mittlerweile auch €100k neu, unfassbar eigentlich…

    Ayrton
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    Lotus macht mich im Augenblick echt sehr schwer sie nicht zu mögen… ich fange an zu klingen wie ein Fanboy, furchtbar.

    D.C.
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    Gut, also es gibt 50k+ Evoras mit wirklich sehr wenig KM in nahezu Neuzustand. Davon abgesehen gefällt mir das Design der 400er nicht gut, das alte ist besser und wäre auch mein Favorit, würde Geld keine Rolle spielen.

    @ustab124: Sehr richtig. Das Geschäftsmodell ist insbesondere wenn man als Unternehmer unterwegs ist, ohnehin das einzig brauchbare. Ich arbeite beruflich viel für AMG und würde mir daher auch mittelfristig ernsthaft überlegen so ein Teil für 3-4 Jahre zu leasen…. Warum nicht? Der Innenraum von dem Teil sieht auf Bildern sehr dreidimensional aus, keine Ahnung wie der in Echt wirkt, ich habe mich schon zu oft aufgrund von Bildern täuschen lassen, schaue mir das Ding mal in echt an nächstes Jahr. Bekloppt sind die iPads bei den aktuellen Modellen, kann mir nicht vorstellen, dass die bleiben. Spätestens mit der Modellpflege fliegen die bestimmt raus. Ich finde ihn von außen bildschön, besser und harmonischer als den SLS, und das ist für mich, als jemand der eigentlich mit den meisten Mercedes nicht viel anfangen kann, schon ein starkes Stück.

    Die Exige ist eine Knallbüchse, ein echter Hardcore-Sportwagen auf dem Niveau von GT3 et alii. Bin ich zu alt und zu schlecht für. :mrgreen:

    Ustab124
    Gast
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    Wenn ein Wagen für Krawall gebaut ist (Rundstrecke etc.) und der Fahrer das Gerät auch beherrscht (kann ich leider übrigens auch nicht), dann kann das insgesamt stimmig sein; auf der Leopoldstraße ist ein Exige genauso fehl am Platz und peinlich wie ein GT3RS (und von denen sieht man einige…).

    Ein F-Type, um zum Ausgangspunkt zurück zu kommen, der beim Anlassen einen Tinitus auslöst, 1,7 t wiegt, eine Wandlerautomatik etc. hat ist -leider- nur eine weitere peinliche Sportwagensimulation, wenn auch mit nettem Design.

    Meine Idealvorstellung vom Interieur eines Sportwagens war das altertümliche der luftgekühlten Elfer. Und in dieses Weltbild passt der AMG nun mal gar nicht. Bin halt insoweit leider von gestern. Die Kisten werden heute alle immer breiter, Platz hat man dennoch nicht, da die Mittelkonsolen gefühlt einen Meter breit sind und die Verarbeitungsqualität an der Dicke des geschäumten Kunststoffs bemessen wird. Auch macht es in der 500PS-Liga mE keinen Sinn, den Motor vorne einzubauen; die haben doch alle massive Traktionsprobleme und da brauchst nicht viel Regen. Alles nur noch Showcars. Hauptsache eine schnelle Runde im Supertest geschafft, danach dürfen Reifen und Bremsen kochen und der winzige Tank leer sein.

    Und letztendlich bin ich mal gespannt, was die tollen Doppelkupplungsgetriebe machen, wenn sie mal 10 Jahre + sind? Billig wirds vermutlich nicht… Porsche zB repariert angeblich keine PDKs, die werden im Fall der Fälle getauscht. Autsch…

    Ayrton
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    Beitragsanzahl: 1460

    Porsche zB repariert angeblich keine PDKs, die werden im Fall der Fälle getauscht. Autsch…

    Weil die zu komplex sind für eine 08/15 Werkstatt, daher werden die wahrscheinlich unter Garantie durch eine neue ersetzt, ausserhalb der Garantie kriegt man eine neue angeboten oder für weniger Geld eine remanufactured unit, es gibt halt Firmen die sich darauf spezialisieren sowas zu reparieren, die auch für OEMs arbeiten, die Dinger landen nicht aufm Schrott. Gleiche gilt für Motoren übrigens.

    Aber ich will die Dinger gar nicht verteidigen, mein Wohlstand hängt zum Teil im Augenblick davon ab dass Menschen sich noch für Schaltgetriebe interessieren 😉

    Lord Hellmchen
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1290

    Herrlicher Artikel! Danke Felix für diese schöne Diskussionsvorlage.

    Ustab124, Du bist da (aus nachvollziebaren Gründen) recht radikal. So weit würde ich nicht gehen, das der F-Type eine Sportwagensimulation ist. Er ist die „moderne Neuinterpretation“ eines Sportwagens. Ob man das jetzt gelungen findet oder nicht. Ich bin argumentativ VOLL auf Eurer Seite, ich bin da (obwohl ich hier wohl einer der jüngsten bin) auch vom alten Schlag: Schaltung, wenig Gewicht, kein Bullshit. Aber ich will mich einfach auch nicht auf die Seite der ewig gestrigen stellen und pauschal alles neue, nur weil vom alten abweicht, als schlecht verurteilen.

    Ich bin da für den Fortschritt, denn wenn es den nicht gegeben hätte, hätten wir gar keine Autos. Irgendwann klingt man sonst wie einer der Skeptiker aus 18hundert sowieso, die meinten 100km/h seien zu viel für den Menschen oder wie jemand aus 1980, der meint, dass sich der Computer eh nicht durchsetzen werde. Ich finde z.B. diese Sachen mit den autonomen Autos und Elektro mittlerweile total geil und spannend. Mal sehen, was da in den näcshten Jahren bei rauskommt.

    Man muss ja nicht jeden neumodischen Scheiß mitmachen und kann sich das beste raussuchen.

    Deshalb hat beides für mich seine Berechtigung, wie ich oben schon geschrieben habe. Schade nur, dass nichts „einfaches“ mehr neu gebaut wird.

    Also mir ist der F-Type nicht zu laut. Wie kommt Ihr eigentlich auf sowas? Laut ist doch, zunächst mal, geil?! Schon mal hinter D.C.s Karre hergefahren? Na, also! Der F-Type ist vielleicht etwas zu „gewollt“ laut.

    Na sicher repariert Porsche keine PDKs. Opel repariert auch kein Steuergerät, Nissan setzt kein Navi instand. Ist doch nichts neues!? Habt Ihr die Dinger mal von innen gesehen? Und wisst Ihr, welche Art von Menschen in den Werkstätten arbeiten? Das sind super Leute, und die können meist auch richtig was, aber für so ein Ding alleine muss man studiert haben. Und will der Kunde der Werkstatt die Arbeit eines Elektroingenieurs bezahlen, der gerade den Chip seines Steuergerätes gewechselt hat?

    Lord Hellmchen
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1290

    Nicht nur wir beschäftigen sich mit dem Thema Größenwachstum:

    Pistonheads

    Das letzte Bild ist extrem. Es scheint, als sei es eine schlechte Fotomontage….

    ustab124
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    „Deshalb hat beides für mich seine Berechtigung, wie ich oben schon geschrieben habe. Schade nur, dass nichts “einfaches” mehr neu gebaut wird.“

    Das ist doch ein schönes Fazit.

    Es werden gute, neue Alltagsautos gebaut, die alle alles ganz toll können (müssen), aber nix bzw. kaum noch was zum lieb haben. Und dass Motor und Getriebe quasi zu Wegwerfkomponenten geworden sind, ist halt auch irgendwie schade, passt aber natürlich in die aktuelle Konsumgüterwelt. Allerdings sind die Fahrzeuge m.E. ganz schön teuer dafür… ist halt ne andere Zielgruppe.

    felix petrol
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 159

    Schoene Bilder bei den Pistonheads…mein Bild weiter oben fügt sich perfekt in die Reihe ein.

    Was mich aber wirklich schockiert hat ist das:

    Wieso, Honda…wieso??

    Der Plan meines Artikels war übrigens hier endlich mal wieder eine Diskussion in Gang zu bringen- Ziel erreicht!
    Ich bin mal gespannt auf dieselbe Diskussion in 10 Jahren….ersetze „Automatikgetriebe“ mit „autonomer Rennstrecken-Assistent“.

    D.C
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    Der neue NSX ist ein Desaster. Der Alte ein Traum. Und das kann doch nicht nur meine Meinung sein, oder bin ich so alt?!?

    Ich musste Schmunzeln, als ich diesen Artikel in der FAZ heute gelesen habe.

    85 Kilo mehr, 2 Zylinder weniger, Turbolader rein, 1L im NEFZ-Zyklus (von dem alle wissen, dass er ein schlechter Witz ist) weniger. Toll! Da gewinnt doch das Vorgängermodell direkt mal Sonderpunkte für Attraktivität. Wer kauft sowas, und warum?!

    Wir haben bei der Diskussion hier übrigens komplett den Alfa 4C unter den Tisch fallen lassen. Der hat wohl angeblich Schwächen im Fahrverhalten, die man scheinbar durch leichte Korrekturen in den Griff bekommt. Alles andere würde mich aber schon ansprechen. Preislich vielleicht auch ganz spannend – die werden die Dinger nicht los und müssen Rabatte geben, wie mir scheint…

    Irgendwie kommt mir der Esprit von Jahr zu Jahr moderner und besser vor, ich weiß auch nicht warum. Vielleicht sollte ich mir bevor alles den Bach runtergeht einen 12-Zylinder anschaffen. Oder zumindest einen V8 und den aber behalten, man weiß ja nie. Sauger natürlich, handgeschaltet. Vorschläge? Ich schon… :mrgreen:

    Lord Hellmchen
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1290

    Wieso, Honda…wieso??

    Tja… Ich habe schon ein paar Testberichte und Videos mir darüber reingetan und komme zu dem Fazit: Die Japsen haben sich (mal wieder) von Ihrer Technikbegeisterung übermannen lassen und das heute technisch machbare bis in den letzten Schaltkreis umgesetzt. Dabei haben sie einen sehr schnellen Wagen gebaut, der alles besser kann als sein Vorgänger. Leider haben sie dabei das Grundkonzept des Vorgängers und vor allem die Menschen vergessen, die dieses Auto kaufen sollen, bzw. WOLLTEN.

    Das Design des neuen NSX ist KEIN KOMMENTAR wert. Die Wertsteigerung des alten wird jedenfalls einen neuen Schub erhalten.

    Zum 4C habe ich keine richtige Meinung. Vielleicht muss man den mal in natura sehen. Die Frontleuchten gehen aber ganz sicher gar nicht. Konzeptionell aber ein interessantes Auto.

    85 Kilo mehr, 2 Zylinder weniger, Turbolader rein, 1L im NEFZ-Zyklus (von dem alle wissen, dass er ein schlechter Witz ist) weniger.

    Ja! Eben!? All das für einen läppischen Liter weniger Laborverbrauch? Bei einem Sportwagen? Warum macht man die Karre nicht endlich mal 200kg leichter und lässt ihm die beiden Zylinder? Das geht locker! Dann ist er schneller, besser, einfacher, verbraucht auch weniger und die Leute kaufen ihn. 1000x WTF!???? Wen interessiert das? Wer soll das kaufen? Wo ist der Sinn? WARUM NUR? Ok, man muss das positive sehen…äh…

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Antwort auf: Der F-Type und die brüllend laute Wirkung der Polarisierung
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