Home Forum Fuelbrothers Artikel BMW: Schwere Identitätskrise

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  • D.C.
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    © Cook24v | Bestimmte Rechte vorbehalten Es gibt im Leben einige Konstanten, die sich in der jüngeren Vergangenheit zerlegt haben. Dazu gehört die psy… [Vollständigen Artikel lesen unter: BMW: Schwere Identitätskrise]

    Ayrton
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    Sehr gut DC, du sprichst natürlich viele BMW Fans aus der Seele, mich inklusive. Ich habe mich letzens mit dem Thema gedanklich auseinandergesetzt, und das was gerade passiert zusammengefasst als die VW-isierung von BMW. Alle mögliche Autos anbieten und alle erdenkliche Nischen abdecken um der m.M.n. falsches Paradigma hinterherlaufen dass nur Unternehmen die 5 Mio Autos im Jahr bauen überhaupt eine Chance haben zu überleben (auch damals schon der Grund für die vermürkste Rover-Übernahme). Dass dabei die Kern-Markenwerte und Identität auf die Strecke bleiben und die Banalisierung der Marke folgt ist egal, Hauptsache kurzfristige Gewinnmaximierung und die Maxime der maximale Volumen treu bleiben. Mich wundert nur dass die noch nicht Merchandising im großen Stil alla Ferrari treiben.

    Dass hier ist nur der neueste frontgetriebene Höhepunkt diese Entwicklung die mit 1er, X1, X3 und X5, und alle GT-missgeburte fortgeführt wird. Als kurioses Zeichen des Himmels, habe ich ausgerechnet heute in Köln eine Sichtung der besondere Art gehabt: der Ur-7er als Taxi, mit Taxilicht aufm Dach, Taxilackierung und K-TX Kennzeichen. Es kann nur ein Gag sein weil niemand so ein Auto als Taxi profitabel betreiben kann oder?

    Aber keine Sorge, diese Kunden werden dann im Zukunft von andere bedient. Servus BMW, Hello Jaguar!

    Kleine Frage an denen die denken dass die Karbonfaserkarren der i-Serie besonders umweltfreundlich sind: bitte mir erklären wie man Karbonfaser recyceln kann.

    Ayrton
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1460

    habe gerade gecheckt, immerhin hat der 2er-coupe Heckantrieb. Ich dachte schon böses…

    Dr.Dreh
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 727

    Ha! Genau dieses Thema hat mich auch beschäftigt, nachdem ich diese Verhöhnung des eigenen Denkmals entdeckt habe. SPON sieht das mit dem Antriebskonzept allerdings etwas anders als Ayrton: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/bmw-2er-active-tourer-ein-auto-das-gleich-drei-bmw-tabus-bricht-a-953308.html Eine grässliche Karre. Genau wie damals die erste A-Klasse…

    Lord Hellmchen
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1290

    😯 😯 😯

    Ich bin völlig entsetzt, sehe das Ding zum ersten Mal, hatte ja keine Ahnung!

    Es sitzen halt keine „Autoleute“ mehr in den Führungsetagen. Alles Marketingsklaven und weichgespülte Fuzzis, die alles richtig machen wollen und deshalb alles falsch machen. Wie kann man nur so kurz denken?

    P.S. Geiles Foto!

    D.C.
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    VW-isierung von BMW

    Das ist ein interessanter Satz, allerdings beleidigt das vor allem VW. Schauen wir uns das nämlich mal genauer an. VW hat es aus Adolfs Kübelwagen heraus geschafft einen Weltkonzern auf die Beine zu stellen, und zwar ohne die Ansprüche, die BMW an die eigene Marke stellt. BMW ist außerdem älter und hat mehr Historie. UND: VW hat nicht alles unter dem eigenen Label versucht, sondern entsprechende Marken in den Konzern hinzugekauft. Die wenigen Flops bei VW waren der Überstrapazierung der eigenen Marke geschuldet (Phaeton!). Für Eskapaden gibt es bei VW Lamborghini, Porsche, Bentley, usw. Audi macht die Nobelschiene und für Otto Normal gibt es Seat und Skoda.

    BMW versucht derzeit alles unter einen Hut zu bringen und das funktioniert einfach nicht. Man hätte Rover behalten sollen und statt dessen vielleicht noch einen Hersteller für diesen Unsinn dazukaufen.

    D.C.
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    Mir fällt noch dazu ein: Eigentlich wundert es mich – geradezu allumfassend – warum man aus dem Ding keinen MINI gemacht hat. Nach den Desastern a lá Countrynerd und wie sie alle heißen, wäre das doch endlich mal DER Mini für die Kleinfamilie. Frontantrieb gibt es ohnehin und der Motor kommt sowieso im MINI vor, wenn ich mich nicht schwer täusche.

    Also haben die „Strategen“ bei BMW dieses Verbrechen quasi „ohne Not“ begangen. Unfassbar.

    Ayrton
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1460

    mit VW-isierung meinte ich eher das BMW von Spezialist auf Generalist gegangen ist, und versucht alle mögliche Kunden glücklich zu machen. Die VW Marke deckt auch alle mögliche Segmente und Nischen, von Up zu Phaeton, inklusive GTI, R und Scirocco und der komische 4 Türen Coupe (wie heisst es denn?), Touran und Touareg. Ich hätte auch Peugeotisierung sagen konnen oder irgendwelche andere Generalist nehmen können.Ich weiss aber welche von beiden das bessere VW ist, nämlich nicht die aus Bayern.

    Auch der Name der Karre ist Marketingbullshit pur: Active Tourer. „Hey Leute eigentlich ist die Karre sterbenslangweilig aber um die neue Closet-Hipster Zielkunde anzulocken setzen wir das Wort „Active“ da drauf…“

    „SPON sieht das mit dem Antriebskonzept allerdings etwas anders als Ayrton“ wie meinst du dass?

    Dr.Dreh
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 727

    Na dass die es tatsächlich doch gewagt haben einen FWD zu bauen… Total Hipstermäßig, da bin ich ganz deiner Meinung. Die BMW Marketingstrategen können froh sein, dass ich dort nicht zufällig Chef bin. Bei dem Typen, der mit dem Namen „active tourer“ angekommen ist, hätte ich ansatzlos sofort zugeschlagen. 😀

    felix petrol
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 159

    Ich würde übrigens gerne den Marketing-Hipster verprügeln, der ein walfischartiges Derivat des 5ers/ 3ers als „GT“ deklariert hat, und damit alle echten GTs zutiefst beleidigt hat. Und jetzt den „Active Tourer“….bäh! Die nächste Generation des 1ers/3ers wird genau diese FWD-Plattform übernehmen. Nach dem Wegfall des Reihen-6zylinders ist dann das zweite Alleinstellungsmerkmal von BMW passé. Interessiert aber auch niemenaden mehr, hauptsache das Auto kann den Facebook-Status automatisch aktualisieren.

    Die verantwortlichen Designer, Marketingleute und Controller (denen der Frontantrieb zu verdanken ist) sollten mit einem Peugeot als Dienstwagen, nicht unter 3 Jahren bestraft werden!

    Das lässt sich übrigens 1:1 auch auf Porsche übertragen. Um völlig überzogene Volumenziele zu erreichen, werden Fahrzeuge gebaut die die Marke völlig verwässern und langfristig entwerten…und die verkaufen sich wie blöd! Die Jahresproduktion des Macan ist anscheinend schon über Vorbestellungen verkauft, ein kleiner Panamera (auf Passat-Basis!!) wird 2015 kommen….

    D.C.
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    Panamera (auf Passat-Basis!!)

    😯

    felix petrol
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 159

    Dass es auch andersrum geht zeigt Alfa:

    4c

    Anscheinend soll eine komplette Modellfamilie mit Heckantrieb folgen.

    Dr.Dreh
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 727

    Nun ja, das Kaulquappenoptik- Corporate von Alfa ist auch nicht so richtig meins, aber immerhin, da hast du Recht Felix, behalten sie ihre Identität. Oder pflegen sie neu- wie man will. Abgesehen davon, dass Diesel- Alfas irgendwie was von Top-Models mit unrasierten Beinen haben :mrgreen:
    Seit D.C. den 159er gefahren ist, ist mir klar geworden, dass ich den wirklich super finde. Aber ich bin kein ADAC Mitglied mehr! 😉

    D.C.
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    Top-Models mit unrasierten Beinen

    Danke! Damit darf ich dann wieder in den Abend rein! Super! :mrgreen:

    Der 156GTA war super, zum 159 kann ich nix sagen. Alfa juckt mich genau so wie Jaguar schon immer, aber ich denke, Jaguar werde ich vorher kratzen…

    Übrigens bin ich vor nicht allzu langer Zeit mal einen neuen XF Jaguar leihweise zum Kundentermin gefahren, leider mit dem Diesel von Citroen/PSA. Aber sonst war das Auto tiptop. Innen wie außen sehr hübsch und gut verarbeitet. Gut gefallen hat mir vor allem das Gimmick mit den sich umdrehenden Belüftungsdüsen beim Start. Hatte irgendwie was von Star Wars.

    D.C.
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    OT: Ich dachte nur Lotus und Ferrari passiert sowas, aber… 😎

    Ayrton
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1460

    we dont need no water let the mortherfucker burn, BURN MOTHERFUCKER BURN

    Dr.Dreh
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 727

    Der 156GTA war super, zum 159 kann ich nix sagen.

    Ach komm… Mailand oder Madrid, hauptsache Italien.

    Ayrton
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1460

    „Das lässt sich übrigens 1:1 auch auf Porsche übertragen“ Die Zitrone wird weitergepresst bis nur die leere Hülle bleibt. Auf der andere Seite, der 944 war damals abgelehnt als Hausfrauenporsche ist aber mittlerweile Kult. Bin gespannt wenn mehr und mehr gebrauchte Boxster in die falsche Hände geraten, was das für die Image der Marke bedeutet. Wie gesagt, mein Geld ist bei Jaguar. Eigene Technik (zum grossen Teil), alles Made in England und keine FWD in Sicht.

    „Controller (denen der Frontantrieb zu verdanken ist)“ Nein, Controller rechnen nur das ganze zusammen, die Entscheidung müssen die Programverantwortliche treffen bzw. der Vorstand.

    Alfa ist eine Marke die mir sehr ans Herz liegt (hab 2… von den echten…), ist aber nur noch ein Paradebeispiel von eine Zombie Badgeengineering Marke. Keine glaubwürdige alternative zu gar nichts, seit 1986 werden Designmeilensteine mit minderwertige FWD Technik abserviert (164, 916, 156). Erst wenn Heckantrieb angeboten wird, Made in Italy, mit Deutsche Qualität und nicht irgendwelche Chryslermüll-Transvestit (hallo Lancia Thema!) dann könnte man es überlegen. Wie die Briten sagen, a swallow does not a summer make.

    Lord Hellmchen
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1290

    Die Zitrone wird weitergepresst bis nur die leere Hülle bleibt.

    Sorry, jetzt muss ich es aussprechen. D.C. wird mir bestimmt beipflichten und die anderen genervt sein: Das wird sich in sämtlichen Unternehmen fortsetzen und ist leider systembedingt. Die Unternehmen müssen quasi Ihre Seelen verkaufen, wenn sie nicht sterben wollen. Kaufmännisch wird da zunächst mal richtig gehandelt, auf kurze Sicht.

    Erst wenn Heckantrieb angeboten wird, Made in Italy, mit Deutsche Qualität…

    Ne, das ist doch auch nichts, siehe Lamborghini. Wo sind die italienischen Diven geblieben? Alles nur noch R8 im martialischem Gewand….

    D.C.
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    Jep, das ist eine Exponentialfunktion -> Gewinnsteigerungszwang -> Zinseszins -> Exitus. :mrgreen:

    Genug davon. Ich finde neue Lambos übrigens geil, den Gallardo insbesondere, Serie 1 in weiß bitte, Handgeschaltet. Danke. An den Countach kommt aber natürlich nichts dran. Wie sagte einst Clarkson (oder war es Hammond?): „Den neuen Lamborghini fehlt das gewisse etwas: Das Gefühl, dass sie einen bei nächster Gelegenheit umbringen wollen…“ 😆

    Übrigens ist das einer der Gründe, warum ich meinen Esprit so mag. Der Lambo wäre in jeder Hinsicht das bessere Auto, aber vermutlich würde ich mich in dem Ding sicher fühlen und wäre es rein objektiv auch. Beim Esprit kann ein Fehler fatal sein. Das hält wach und jung. 😈

    Lord Hellmchen
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1290

    Klar, ich würd mich auch allzu weit aus dem Fenster lehnen, wenn ich behaupten würde, dass aktuelle Lambos mich kalt lassen würden. Designtechnisch finde ich die sogar teilweise echt gut, weil jetzt mal ehrlich, am Countach war am Schluß schon recht viel Lametta, was den Entwurf versaut hat.

    Für mich ist es aber so: Die Dinger sind, wie z.B. mein 300ZX oder D.C.s Esprit, eh keine Alltagsautos. Daher will ich, dass sie unpraktisch, laut, schwer zu bedienen, teilweise evtl. sogar schlecht verarbeitet und vor allen Dingen möglichst schrullig sind. Wo bleibt das Erlebnis, wenn man im Prinzip einen Golf nur mit viel Leistung und Lambo-Outfit hat? Ich will, dass das Auto mich fordert und keine Airbag-Armada, ESP-Soldaten oder Goldmedallien in der Pannenstatistik. Die wünsch ich mir höchstens für meinen Daily-Driver.

    Lord Hellmchen
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1290

    Die BMW Marketingstrategen können froh sein, dass ich dort nicht zufällig Chef bin.

    Dieser Satz geht mir nicht mehr aus dem Kopf, Dreh. Ja, was wär dann eigentlich? Geiles Gedankenspiel, was würde man machen, wenn man da sitzen würde? Und vor allem: Tatsächlich etwas bestimmen könnte? Ich glaube nämlich, dass es bei denen mittlerweile auch so ist, dass keiner mehr wirklich dort sitzt und sagt:“ So machen wir das jetzt!“ Oder?
    Läuft doch bestimmt ab, wie bei den meisten großen, trägen Dinosauriern: Es gibt fünf trilliarden Meetings, Sitzungen und 2.000 Besprechungen, noch 80 Studien und Marktforschungs-Blödsinn-Berichte. Irgendwann konglomeriert aus einer solchen Suppe halt dann das „active Sports green tec tourer vehicle“. Frei nach Kohl (oder war hat’s gesagt?):“ Entscheidend ist, was hinten herauskommt.“ Keiner trägt mehr wirklich Verantwortung, sondern kann alles auf irgendjemand anderes abschieben, der seinerseits auf irgend ein Meeting oder eine Studie verweisen kann.

    So stell ich mir als Laie das Ganze zumindest vor.

    Nochmal: Wenn man also da wäre und jetzt z.B. die Modellpolitik bestimmen könnte: Geile, kompromisslose Autos machen nach dem Motto: It’s better to burn out than to fade away?

    Meine Theorie: Nicht nur wir Fuelbrothers haben diese Scheißkarren da draußen satt. Weg mit den Hipsterkartons, den Retro-Bastarden und den Wollmilchsau-Alleskönnern! Die Welt ist wieder reif für kompromisslose Karren. Outrageous muss wieder possible werden. Dieser ganze Marketing-Scheiß mit dem Argument: „Aber die Leute wollen diese Autos“ mißachtet das klassische Henne-Ei-Problem. Denn es ist doch so: Die Leute fressen das, was man Ihnen vorsetzt. Und keiner weiß, was er will. Vor 20 Jahren brauchte keiner ein Handy. Jetzt ließt das Auto sms vor…(wie hirnrisssig ist das übrigens?)

    So würde ich das anpacken. Es muss Autos geben, die z.B. sagen:

    „Mein Fahrer hat Asche und Ihr seid mir scheißegal“.
    „Ich bin ein Raumschiff“
    „Ich bin der schnellste“
    „Ich bin der schönste / hässlichste“

    und meinetwegen auch:

    „Ich bin der geräumigste“
    „Ich bin der männlichste / weiblichste“
    usw.

    Die meisten Karren, die ich mir heute anschaue, sagen mir: „Ich bin von allem ein bisschen.“ Keiner traut sich, zu polarisieren.

    Lord Hellmchen
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1290

    Ach ja:

    Kleine Frage an denen die denken dass die Karbonfaserkarren der i-Serie besonders umweltfreundlich sind: bitte mir erklären wie man Karbonfaser recyceln kann.

    Lösen des Faser-Harzverbundes auf chemischen Weg (frag mich jetzt nicht, wie genau, aber das gib’ts ohne schädliche Lösungsmittel, hab irgendwo gelesen, dass Siemens das macht, Google weiß mehr). So lange beschäftigt man sich damit noch nicht und ich glaube das Problem ist leichter lösbar, als z.B. das Batterieproblem (!).

    Ich bin sehr für diesen Werkstoff, er ist zig mal effizienter als Stahl und Alu sowieso, im Produkt (Gewichtsersparnis= Effizienzsteigerung) und damit m.E. auch tatsächlich umweltfreundlich. Ich glaube, dass wir in ein paar Jahren automatisierte Massenproduktion von Carbonkarrossen haben werden. Es ist der bessere Werkstoff, sonst würde man ihn nicht einsetzen, wo Geld keine Rolle spielt. Ich hab ein Carbonfahrad im Keller: Geiles Gerät, Männer!

    D.C.
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    Tiptop Hellmchen.

    Keiner traut sich, zu polarisieren.

    GENAU das ist es. Wir rennen in eine Mainstream-Verblödung und singen dabei fröhlich „ich bin ein Schaf und froh darüber“. Die Autos da oben gibt es zu kaufen, Hellmchen, aber sie sind unerschwinglich für Normalbenutzer. Der „Normalo“ muss eben den Blob fahren. Das war aber leider schon immer so. Früher wie heute, guter Geschmack war teuer! Natürlich gab es nette Ausnahmen, allerdings hat das Kaufverhalten & strategische Fehlentscheidungen hieraus durch „Blöde“ leider bewirkt, dass Saab pleite ist und Lancia ein Zombie. Alfa zuckt zwar gerade wieder, aber außer dem 4C kommt da auch nur heiße Luft raus.

    Die Leute WOLLEN eben den Golf. Und Mutti wählen. Und den Euro. Und die Energiewende. Und so weiter. Weil es der Nachbar auch so macht und der nette Claus Kleber sagt, dass es richtig ist. Kennt einer John Carpenters Film „Sie leben“? Ich komme mir so oft genau so verarscht vor wie die da und bekomme die verdammte Hoffmann-Linse nicht aus dem Gesicht.

    Es traut sich keiner mehr was, prinzipiell. Einfach mal die GEZ nicht zahlen, die Berufsgenossenschaft auflaufen lassen, mal laut furzen hergottnochmal.
    Daher auch die Entscheidungen bei den Strategen – bloß keine Fehler machen. Keine Meinung haben – macht alles nur angreifbar.

    Ich schweife ab. Trotzdem: Kommst Du hier in D mit einer extrovertierten Karre, Klamotte oder Freundin um die Ecke – Fingerzeig, Neid, Verachtung, Hohn, Spott. Es gibt selten die Situation der Freude, Belustigung, Daumen hoch. Interessanterweise sind unsere Migranten häufig (und das zum Glück) anders drauf und halten die Fackel der Statements hoch, egal wie. Jeder gepimpte 3er oder folierte CL sind besser als noch ein weiterer Golf 5 in Silber-Metallic.

    Welcher Mann mit Restwürde setzt sich in einen „BMW 2er active tourer“? Bitter.

    Lord Hellmchen
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1290

    guter Geschmack war teuer! Natürlich gab es nette Ausnahmen

    Dem stimme ich nur begrenzt zu. Diese Autos sterben halt aus, siehe Saab, siehe Alfa, das sind doch die besten Beispiele. Das waren bezahlbare Autos MIT Statement! Davon gab’s früher mehr. Da war ein Scirocco noch „echt“ und nicht einfach ein plattgedrückter Golf (ok, schlechtes Beispiel). Und gleichzeitig werden sogar die teuren, vermeindlich extrovertierten Karren immer angepasster.

    Fingerzeig, Neid, Verachtung, Hohn, Spott. Es gibt selten die Situation der Freude, Belustigung, Daumen hoch.

    Das liegt auch an der teutonischen, verkniffenden Mentalität hierzulande.

    Die Leute WOLLEN eben den Golf.

    Vorsicht! Über solche Aussagen sind schon die größten Vereine gestolpert :mrgreen:

    Laut furzen? Geile Idee!

    D.C.
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    Das mit dem ADAC hab ich da noch gar nicht mit drin in meiner Tirade, aber danke! Passt genau!
    Für alle, die den Film da oben nicht gesehen haben: Es geht um die Schlüsselszene ab genau Minute 31.

    Ayrton
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1460

    Hey Hellm da hat sich was bei dir gestaut was? :mrgreen:

    ach Leute, wir leben noch in paradiesische Zustände. Ich frage mich die ganze Zeit wenn de erste „Expert“ um die Ecke kommt und sagt dass selbstfahrende Autos pflicht sein sollen, ihr wisst ja, Millionen Tote vermeiden, Milliarden Verletzte Geschichte werden lassen, Versicherungskosten senken, Milliarden kosten wg. reduzierte Staus, höhere Produktivität und weniger Sprit und CO2 verursacht usw. Heute war es soweit, ein Artikel bei der WSJ wo Verkehrstote mit eine Krankheit verglichen wurden die mit eine einfache Impfung, das selbstfahrende Auto, einfach beseitigt werden kann.

    Die meisten Menschen werden sagen: „Kein Problem, der Staat kann uns unsere alte Autos nicht verbieten“. Aber warte mal ab wenn du der Asoziale bist der jemanden und seine Familie unter unfassbare Risiko setzt, durch eine nicht Selbstfahrende Auto verursachte Unfall zu töten. Die Versicherungsprämien werden unbezahlbar hoch da deine Risikoprofil unvergleichlich hoch gegenüber der Mehrheit der andere Verkehrsteilnehmer. Und wenn du ein Unfall wirklich verursachst, wirst du gesteinigt. Geniesst die Zeit Leute, das freie Autofahren wird früher enden als uns Lieb ist.

    D.C.
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    Mit entsetzen habe ich beim lesen Deiner Zeilen (Ayrton) festgestellt, dass Du recht haben könntest. Extrapoliert man die Entwicklung, wird es genau so geschehen. Natürlich ist meine Meinung dazu klar, insbesondere zum WSJ und anderen NWO-Postillen. Die Krankheit liegt da wohl woanders. Ich empfehle übrigens hierzu auch einen Film, übrigens jüngeren Datums und erstaunlicherweise durch die teilweise unfreiwillige Komik völlig in seiner Aussage unterschätzt: Demolition Man.

    Ayrton
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1460

    heheh ich habe den Film nie wirklich gesehen, erinnere mich aber irgendwie an eine Virtualsex-Szene zwischen Sandra und Sylvester…

    Übrigens ich lese den WSJ nicht, wir bekommen jeden Tag von der Presseabteilung eine Selektion an relevante Zeitungsartikel über email und da war es dabei.

    „Welcher Mann mit Restwürde setzt sich in einen “BMW 2er active tourer”? “ Die gleiche „Männer“ die A und B-Klasse, Minis, Fiat 500 und ähnliches fahren.

    Ich habe übrigens nichts gegen den Golf, weil der zumindest „echt“ ist.

    D.C.
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1398

    Die einzigen Männer, die ich in einer (alten, um die geht’s hier ja sicher?) A-Klasse sehe sind Rentner. B-Klasse das gleiche.
    Neue A-Klasse, Minis, Fiat 500 usw. sind Hipsterettenschaukeln für genderisierte pseudo-Männer mit Kaffeemaschine auf Ratenzahlung.

    Dieser „active tourer“ soll doch ein Minivan sein, oder? Also eher Renault Kangoo als A-Klasse? Und da frage ich: Wer soll das kaufen?

    Ayrton
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1460

    „Hipsterettenschaukeln für genderisierte pseudo-Männer mit Kaffeemaschine auf Ratenzahlung“
    Geilste Beschreibung aller Zeiten… Genau, alles unechte Männer in Männerverpackung, das sind die Typen die Epiliercreme im Genitalbereich verwenden.

    D.C.
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1398

    :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

    Die EIGENTLICHE FRAGE lautet jetzt: Wie kommst DU dahin!??!? 😀

    Lord Hellmchen
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1290

    😆 😆 😆
    Prust! Ich kann nicht mehr, hab Grad laut losgelacht, so dass der Zwerg hier mich ganz verstört angesehen hat. Wie zum Geier kommst Du zu sowas, Ayrton???

    felix petrol
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 159

    Ich freu mich auch schon auf den ersten mattschwarz folierten active tourer „M“……für den outlaw-hipster!

    Zu den GT3-Bränden: vermutlich kommt es zu Pleuelabrissen => Loch im Block => Öl auf Kat…ist also kein unerhebliches Problem das man mit nem Software-update lösen könnte und auch schon der zweite Auslieferungsstopp des GT3: Ende 2013 gab es schon Probleme mit dem PDK. Im GT3 RSR kommt übrigens noch der alte „Mezger“Motor zum Einsatz. Echt peinlich! Aber Hauptsache der Macan kommt pünktlich…

    D.C.
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    Felix, da sieht man mal wo Porsche heute seine Prioritäten sieht. Furchtbar, sowas. Gut – solche Fehler können passieren. Mich würde nur mal interessieren, was die eigentliche Ursache für das Problem ist: Materialversagen (Qualitätsproblem Zulieferer -> Mahle?) oder Fehlplanung (Unterdimensionierung Pleuel?). Werden die aber sicher nicht veröffentlichen.

    Auf den mattschwarzen „2er active tourer“ wirste genau so lange warten können wie auf die folierte B-Klasse mit Sport-Fahrwerk. Auch unsere anatolischen Mitbürger haben ihren Stolz!

    Ayrton
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1460

    schon das neue Fernsehwerbung für den 2er Coupe gesehen? Muahahahaha.

    Dr.Dreh
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 727

    … Die wollte ich auch schon kommentieren: schlecht schlecht schlecht… Mehr ist der Werbeagentur nicht eingefallen? Erbärmlich.
    ABER: interessanterweise soll wohl genau das von uns gewünschte Markenimage gepusht werden! Das ist erstmal grundsätzlich beruhigend.

    D.C.
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    Die müssen halt alte Klischees bedienen, weil denen bei den aktuellen Produkten Authentizität fehlt. Es kann ja nicht sein, dass man nur noch bei bestimmten (!) M-Modellen wirklich sportliche BMW bekommt. Früher war JEDER BMW irgendwie sportlich. Jetzt ist es aber auch jeder Ford. Und BMW, anstatt dagegenzuhalten, geht Richtung Minivan. Oder baut einen X6M. Was soll das?

    Man sagt dazu „Schwächen stärken“ anstatt „Stärken stärken“. So verwässert man eine Marke, anstatt das Profil zu schärfen. Und eines garantiere ich euch: Der alte 2002er da würde mich 1000mal mehr begeistern als der neue 2er. Das steht mal fest und zwar nicht nur weil ich Oldtimer-Fan bin. Er ist garantiert spaßiger zu fahren.

    Ayrton
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1460

    oooh die Reaktionen bei Facebook bzgl. der Active Borer (Copyright Ayrton 😉 ) sind heftig…

    Always raring to go. See the first-ever BMW 2 Series Active Tourer in action: http://bit.ly/1b3MUu5

    Gepostet von BMW am Dienstag, 25. Februar 2014

    Der beste spruch war „Kill it before it lays eggs“ lol…

    D.C.
    Gast
    Beitragsanzahl: 1223

    Tja – so schießt man sich als Firma ins Knie. Aber warte mal ab. Erinnerst Du Dich an den Artikel und die Reaktionen über den Panamera? Das Ding verkauft sich. Zwar nicht besonders in D, aber in CN. Letztlich geht es nur um Kohle. Die Strategen wollen eines: Geld. Langfristig vielleicht katastrophal für die Marke, kurzfristig sicher gut für die Kasse.

    Bis dann irgendwann alle Autos exakt gleich aussehen, alle den gleichen Motor haben und sowieso von Google ferngesteuert werden. Die „Marke“ wird dann die „Interieur-Linie“ und Signatur sein. Brrr. Ich habe heute übrigens einen Ford C-MAX (?) an der Ampel gesehen, der ein „Ghia“ Signet an der Seite trug. Damit sollte klar sein, was ich meine.

    Ayrton
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1460

    „Die Strategen wollen eines: Geld“ und wer ist schuld daran? Heerscharren an Wirtschaftsjournalisten, Analysten und institutionelle Investoren die sich Gewinn- und andere Finanz-Ratios anschauen und machen Stimmung wenn es nicht „passt“. Daher könnte man sagen, dass ausgerechnet BMW durch die Quandt Familie von sowas etwas geschutzt wäre, aber scheinbar nicht.

Ansicht von 41 Beiträgen - 1 bis 41 (von insgesamt 41)
Antwort auf: Antwort #25471 in BMW: Schwere Identitätskrise
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