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Ayrton
Mitglied
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schönes Essay, super. Ein paar Gedanken von mir:

Für mich endete die Moderne mit dem Mauerfall 1989. die 50er und die erste hälfte der 60er waren die Klassik, wo Pininfarina beherrscht hat mit gefällige, elegante aber teilweise fast naive, kindische Formen. Dann kammen die Revoluzzer Gandini und Giugiaro mit der Moderne, die inklusive Kubismus halt 1989 endete. Warum ist 1989 so wichtig? Meine Theorie nach offnete sich die Sowietische Universum zum Kapitalismus und Konsum, und was gab es dann da neu in der Postmoderne? Richtig, Neureiche. Neureiche haben halt andere Geschmäcke, sei es in Deutschland, Russland oder China. Damals hat m.M.n. das alte Geld noch das Primat über Geschmäcke, mit der Überflut an neue Reiche hat sich das Blatt gewendet, und die Auswirkungen sehen wir heute immer noch. Guckt dir bitte das visuelle Terrorismus von Mansouri an…

Was man noch klären musste ist ob die damalige Ästheten der Klassik solche Kunstwerke wie Carabo oder Boomerang genauso betrachtet haben wie wir Pagani und Mansouri und genauso laut „Armageddon“ geschrien haben… d.h. wir sind einfach alt geworden und nicht akzeptieren wollen dass die neue Generation halt andere Geschmäcke hat.

In den 80er gab es aber wie du schon richtig erwänt hast allerlei bizzarre Karren, ich hatte ein Katalog von Revell wo u.a. 1:24 getünte Autos hatten, es war alles dabei was Rang und Namen hatte: AMG, BB, Koenig, Irmscher, Gemballa (Avalanche! Geilste Name aller Zeiten!) usw. In meine Heimatland solche Autos zu sehen war absolut undenkbar und ich habe solche Karren erst hier in Deutschland gesehen, niemand hatte bei uns Geld für sowas…