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Geräusche wie ein betrunkener Kettenraucher den man aus dem Tiefschlaf weckt…geil!
😆
LOL! Ja, ich kenne das Gefühl, Napalm am Morgen und so, einfach herrlich.
Leider ging mein Jahr nicht so gut los. Nachdem ich festgestellt hab, dass der Besitzer meiner Hauswerkstatt seinen Wagen verkauft, habe ich mal wieder eine Kurzschluss-Reaktion losgetreten. Und wie bei mir allgemein üblich, ging das kräftigst in die Hose.
Kurze Vorgeschichte: Die Bremsen sind ja ein Dauer-Schenkelklopfer bei meiner Karre. Was zur Folge hatte, dass ich für teures Geld vor 2-3 Jahren einen in Kleinserie nachgefertigten Schalter von Bosch(?) durch einen Spezialisten (Szenebekannt, da alles klein, daher keine Namen) erstanden und einbauen lassen habe.
Normalerweise ist dieser Schalter die Hauptursache für die Bremsenprobleme. Aber natürlich nicht in meiner Realität – warum auch? Jedenfalls habe ich den Wagen irgendwann dann mal wieder in Wiesbaden zu meiner Hauswerkstatt vorbeigebracht und entnervt: „In Ordnung bringen“ gerufen. Gefühlt zum 100sten Mal, ohne wirklich daran zu glauben.
Deswegen war ich auch skeptisch, als der Anruf kam: „Der Wagen ist fertig“. Nach 5 Minuten Rückfahrt kam der gleiche Fehler wieder. 🙄 Nur, dass ich mittlerweile wieder einen alten Schalter drin hatte, nämlich den aus dem Werkstattwagen „wir haben den getauscht und dann ging es“.
Ich habe meinen Ärger runtergeschluckt, weil ich keine Alternativen hatte. Die andere Werkstatt hat noch viel mehr Unsinn angestellt (ihr erinnert euch sicher an den Artikel) und daher konnte ich nicht aus der Haut fahren, so wie ich es normalerweise tun würde.
Naja, um den Kreis jetzt zu schließen: Der Kerl verkauft jetzt eben diesen Wagen, in dem noch mein Schalter drin ist. Und denn wollte ich wiederhaben. Also schraubte ich den Druckspeicher ab, unter dem sich der Schalter versteckt. Mit dem Ergebnis, dass ich das Gewinde dabei zerstört habe, und zwar unwiederbringlich. 👿
Das Gewinde ist aus Alu, der Druckspeicher aus Stahl. Einmal kurz zu fest in die falsche Richtung, oder mehr als Handfest angezogen: Exitus. Man sieht am Gewindesockel schön die kompletten Windungen aus Alu hängen.
Dirk & Mario, die sich das dann mit ernsten Gesichtern angeschaut haben, schüttelten nur den Kopf, zuckten mit den Schultern und meinten: „Der fährt keinen Meter mehr, das ist alles viel zu gefährlich.“ Ihr könnt Euch meine Laune vorstellen. Und jetzt der Jackpot: Bremsaggregat nicht mehr erhältlich, Gewinde nicht mehr zu schneiden, da in der Mitte ein Zapfen sitzt.
Das Ding also auf den Hänger. Das wäre dann auch mein Saisonstartbild:
„Glück im Unglück“: „Zufälligerweise“ hatte die Werkstatt ein Tauschteil auf Halde. Für den Preis des Schalters. Ich glaube mittlerweile nicht mehr an Zufälle, daher bin ich auch fast sicher, dass ich den Fehler wieder habe. Nehmt mich beim Wort, wenn er dauerhaft weg ist, behalte ich den Wagen.
Heute der Anruf: Das Auto ist fertig, nächste Woche mit Hänger abholen, 1. April anlassen.
So ein schöner Wagen, so ein Ärger.